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Geschichte

Der Name unseres Hauses “Silesia” steht eindeutig im Zusammenhang mit der Geschichte “Schlesiens”.

Er wurde abgeleitet vom Hausberg der Breslauer, dem “Zobten”, der seine ursprüngliche Bezeichnung “mons Silencii” (1148) vom Stamm der Silinger erhielt. Diese Volksgruppe gehörte zu den germanischen Wandalen, die aus dem Norden Skandinaviens, ihrer Urheimat, kamen und zwischen 100 v. Chr. bis 400 n. Chr. im Umfeld des Zobten, dem Silingberg, siedelten.

 

Als die Wandalen z. Zt. der Völkerwanderung in Richtung Westen zogen, blieben die Silinger als Teilstamm an ihrem Heiligtum, dem Zobten, zurück. Infolge wurde die ganze Region mit dem lateinischen Wort “Silesia” bezeichnet, der deutsche Name ist “Schlesien” und polnisch heißt es “Slask”.

 

Die Stadt Görlitz hat ihren Ursprung in dem slawischen Handwerker- und Händlerdorf Goreliz. Erste Aussagen über diese Wohn- und Arbeitsstätte fanden wir in Chroniken der Städte Goldberg Stadtgründung Schlesiens und Löwenberg aus den Jahren 1015 bzw. 1030. In einer am 3. Dezember 1071 in Goslar auf der Kaiserpfalz ausgestellten Urkunde erscheint die Villa (Dorf) Goreliz im Zusammenhang mit einer Schenkung von acht königlichen Hufen.

 

Als villa Goreliz wurde zu der Zeit die heutige Nikolaivorstadt bezeichnet, in der um 1100 das erste und östlichste Gotteshaus stand. Es war aus Holz mit Strohdach errichtet und dem hl. Nikolaus geweiht. An diesem Gotteshaus führte auch die kontinentale Trasse “Hohe Strasse”, später als “via regia” bezeichnet, vorbei, zur Furt durch die Neiße. Eine weitere Handelsstrasse, die in den Mauern der Stadt die “via regia” kreuzte war die “Nord- Süd – Magistrale” von Stralsund nach Venedig.

Im Verlauf des 12.Jahrhunderts siedelten sich hier in Görlitz weitere Kaufleute und Handwerker an. Sie kamen aus Flandern, Franken, Thüringen und Sachsen.

 

GÄSTE VON EUROPÄISCHEM RANG IN GÖRLITZ

In den vergangenen fünf Jahrhunderten haben viele Persönlichkeiten von europäischem Rang der Stadt Görlitz ihre Referenz erwiesen. Sie alle kamen auf der “via regia” nach Görlitz und hinterließen ihre Spuren. Zu diesem Kreis von Repräsentanten zählten J. W. von GOETHE , der bekannte Pädagoge V. TROTZENDORF, der Wissenschaftler E. W. von TSCHIRNHAUS, der Verfasser des Deutschlandliedes HOFFMANN von FALLERSLEBEN, der Sänger der Schwarzen Freischar THEODOR KÖRNER, weiterhin finden wir Spuren von R. VIRCHOW, A. E. von BREHM, FRIEDRICH der GROßE und NAPOLEON, um nur einige zu nennen.